Modell- und szenariengestützte Entscheidungsfindung in einem partizipativen Prozess
Anpassbarkeit und Planungssicherheit, Vollauslastung und ausreichende Kapazitätsreserven, hohe Energieeffizienz und tiefe Kosten, betriebliche Einschränkungen und marktgerechte Lösungen – wo vordergründig Widersprüche vermutet werden, konnte in einem partizipativen Prozess auf sauber dokumentierten Grundlagen die zukünftige Kapazitäts- und Standortplanung im Kanton Zürich aktualisiert werden.
Rytec-Leistungen:
- Grundlagenrecherchen & Modellbildung
- Interessensabklärungen
- Herleitung plausibler Mengenszenarien
- Anleitung und Dokumentation des Prozesses
- Kommunikationsmittel für die Beteiligten
Ausgangslage:
Die Kantone sind für eine koordinierte Planung der Abfallentsorgung verantwortlich. Der Kanton Zürich nimmt diese Aufgabe mit der «Kapazitäts- und Standortplanung der thermischen Verwertung» wahr. Das sich ändernde Umfeld (sich verändernde Abfallmengen, Überkapazitäten in Nachbarregionen) machten 2011 eine Überprüfung nötig.
Zielsetzungen:
Für den Kanton Zürich galt es, die gültige Planung kritisch zu hinterfragen und einen Planungsprozess anzuleiten, in dem eine technisch, ökologisch, ökonomisch und logistisch optimale thermische Verwertung von Abfällen erarbeitet wird. Die Resultate sollen breit akzeptiert und verstanden werden und damit eine hohe Glaubwürdigkeit in den Entscheidungspunkten sicherstellen.
Abbildung 1: Stakeholder-Workshop mit den Geschäftsführern, ihren politischen Vorgesetzten und den Bewilligungsbehörden der betroffenen Verwertungsanlagen
Abbildung 2: Mengenprognose als Basis für die verschiede-nen Kapazitätskonzepte
Lösungskonzept:
Nach einer sorgfältigen und umfassenden Grundlagenerarbeitung und ersten vorbereitenden Interviews wurde in einem moderierten Dialogprozess mit den betroffenen Anlagen und deren politischen Vertretern in einem technisch-wirtschaftlichen Kriterienbewertungsverfahren eine Konsenslösung für die Entwicklung der thermischen Verwertungskapazität im Kanton Zürich erzielt.
Resultate:
Die erarbeitete Lösung gibt den Anlagen die benötigte Planungssicherheit, den Behörden das Vertrauen, dass technisch und wirtschaftlich solide Anlagenkonzepte an den dafür geeigneten Standorten den optimalen ökologischen und insbesondere auch energetischen Nutzen erzielen.
Fazit:
Der partizipative Ansatz hat zu einem tragfähigen Resultat geführt, das aktuell bei den Trägerschaften in Vernehmlassung ist. Die Verbindlichkeit der Planung wird durch einen „Letter of Intent“ unter den Anlagen und einen Regierungsratsbeschluss des Kantons geschaffen. Letztendlich liegt die Umsetzung bei den Anlagen bzw. ihren Trägerschaften.
Auftraggeber:
Amt für Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) und Zürcher Abfallverwertungs-Verbund (ZAV)
Weitere Beteiligte:
Stadt Zürich, ERZ; KEZO, Hinwil; Limeco, Dietikon; Stadtwerk Winter-thur; Zweckverband für Abfallver-wertung im Bezirk Horgen
Leistungszeitraum:
2011 – 2012
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