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Energy Cockpit

Rytec entwickelte gemeinsam mit zwei KVA-Partnern eine auf die Branche zugeschnittene Optimierungslösung für Energieerzeugungsanlagen und Fernwärmelieferanten und ermöglicht mit Hilfe eines einfachen User-Interfaces die Energieproduktion optimal planen- und ökonomisch vermarkten zu können.

Mit der Zunahme von dezentraler und erneuerbarer Stromerzeugung wird das Energiesystem immer komplexer. Das stellt Betreibende von Kehrichtverwertungsanlagen, Heizkraftwerken, Abwasserreinigungsanlagen usw. bei der Energievermarktung vor grosse Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sich hier erhebliche Potenziale, um mit Flexibilitäten und Netzkonvergenz einen Beitrag zur Integration von erneuerbaren Energien und zur Versorgungssicherheit zu leisten.

Anspruchsvolle Optimierungstools nutzbar machen

Um anspruchsvolle und komplizierte Optimierungstools für die Energievermarktung auch für Nicht-Energieexperten nutzbar zu machen, hat die Rytec – zusammen mit Satom SA und der Renergia Zentralschweiz AG – in zwei Jahren eine an die Bedürfnisse der Kunden angepasste Optimierungslösung namens „Energy Cockpit“ entwickelt. Schon bei der Erstellung des Anforderungskatalogs war klar, dass die Optimierungslösung sektorenübergreifend gestaltet werden muss. Das bedeutet, dass neben Kraftwerksanlagen und Speichern auch die Nutzung von Power-to-Heat-, Power-to-Gas-, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Spitzenlastkesseln ein integraler Bestandteil des Softwarepakets sein muss. Da neben dem Brennstoffeinsatz und dem Erlös zunehmend auch die CO2-Kosten die Wirtschaftlichkeit beeinflussen, können diese bei der Einsatzplanung ebenfalls berücksichtigt werden.
Das Energy Cockpit ist eine mandantenfähige Plattform, die auf den Volue-Lösungen «BoFiT» und «Thedora Dashboard» basiert. Das Dashboard bietet einfach zu bedienende Komponenten, die die Komplexität des Optimierungstools reduzieren. Diese lassen sich zudem sehr flexibel konfigurieren, sodass die Anwendenden sich ihre individuelle Arbeitsoberfläche zusammenstellen können. Die Optimierungssoftware arbeitet im Hintergrund – basierend auf Modellen, Ist-Daten, Marktinformationen und Prognosen. Das Cockpit kommuniziert zudem mit dem Leitsystem der Anlagen. Es kann aktuelle Daten des Anlagenbetriebs anzeigen und umgekehrt die im Leitsystem benötigten Fahrpläne liefern und ihre Erfüllung regelmässig auswerten und verbessern.
Das Energy Cockpit ist demnächst bei vier Schweizer Abfallverwertern im täglichen Einsatz (Optimierung von Spot, Intraday und Regelleistung) und steht als Branchenlösung allen interessierten Betreibern von KVAs, Holzheizkraftwerken und Fernwärmesystemen zur Verfügung.

Ökonomische Anlagenoptimierung in der Planungsphase

Interessant ist, dass die Optimierungssoftware auch Langfristsimulationen im Vorfeld von Investitionen oder geplanten Änderungen bei den Anlagen ermöglicht. Das heisst, es lassen sich bereits in der Planungsphase ganze Energy-Hubs abbilden und darin die Dimensionierung sowie die Anforderung einzelner Anlagenkomponenten auf ihre Wirtschaftlichkeit prüfen (was bringt z.B. ein grösser dimensionierter Ofen mit geringer Minimallast, welche Erträge wären mit einem Elektrolyseur oder einer Carbon-Capture-Anlage realistisch, welche Einsparungen liefert ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch etc.). Dank der hohen zeitlichen Auflösung in diesen Langzeitmodellen kann u.a. auch der ökonomische Mehrwert der Anlagenflexibilität beziffert werden. Damit lassen sich geplante Energiezentralen respektive deren einzelne Anlagen auf ihre Wirtschaftlichkeit in zukünftigen Energiesystemen prüfen. Dies ist essenziell, zumal sich die neuen erneuerbaren Energien nur mit dem dynamischen Betrieb von zukünftigen Energieanlagen nachhaltig im Gesamtsystem integrieren lassen.

Bei Fragen zum Projekt melden Sie sich gerne beim Bereich Strommarkt und Netze.

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