Substanzieller Beitrag der KVA zur Energiestrategie 2050
Die Rytec AG hat den potentiellen Beitrag von KVA zur Versorgungssicherheit der Schweiz beleuchtet und diesen im volks- und energiewirtschaftlichen Gesamtkontext dargestellt. Die Studie wurde von vier Kehrichtverwertungsanlagen (KVA) und dem Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA) beauftragt und vom Bundesamt für Energie (BFE) und swissgrid unterstützt.
Eine KVA kann mittels kontrollierter Umwandlung ihrer Stromproduktion in andere Energieformen (z.B. Power-to-X, d.h. Strom zu Wärme oder Gas) die Stromproduktion flexibilisieren und so dauerhaft zur Netzstabilität beitragen – dies mit einer hohen Effizienz bei Energieumwandlung und -speicherung und bei einem sehr hohen Nutzen für das Versorgungssystem der Schweiz.
Im Rahmen der Studie wurde gezeigt, dass die vollständige Entlastung der Wasserkraft durch KVA bei der Vorhaltung von Regelleistung in Tieflastzeiten (v.a. nachts) einen immensen Effekt hat: im Winterhalbjahr würde die frei verfügbare Speicherkapazität der Grosswasserkraft dauerhaft um rund 10% erhöht – also etwa um 1 TWh oder die Grösse des Emosson-Stausees! Dies entspricht in etwa der vorgesehenen Speicherreserve (Revision Stromversorgungsgesetz) oder dem in der ES2050 angestrebten Wasserkraft-Ausbau und ist somit von nationaler Bedeutung.
Die Rytec hat die Umsetzung mehrerer Projekte auf KVA begleitet, so dass KVA heute bereits rund 70 MW negative SRL vorhalten (von total ca. 380 MW). Aktuell laufen verschiedene Machbarkeits- und Pilotprojekte, die zu zusätzlicher Vorhalteleistung bei KVA führen.
Auftraggeber:
4 KVA (GEKAL, AVAG, ewb, Renergia)
VBSA
Subventionsstelle: BfE
Zusammenarbeit: swissgrid