Wie kann die Abfallverwertung in der Schweiz in die Richtung einer hohen und zeitlich optimierten Energieausnutzung umgestaltet werden?
Aus technischer und gesamtökonomischer Sicht galt es zu beurteilen, auf welche Art und in welchem Ausmass die zukünftige Energienachfrage in der Schweiz mit Abfallenergie befriedigt werden kann. Braucht es zusätzliche Lager? Brauchen wir neue Anlagen? Müssen andere vorzeitig geschlossen werden?
Rytec-Leistungen:
- Aufzeigen der heutigen Massen- und Energieflüsse
- Beschreiben der möglichen Handlungsoptionen
- Herleiten von Anlagentypen und deren Energiekennwerte
- Exergiebetrachtung der Wärmenutzung
- Präsentationen und Diskussionen mit der Begleitgruppe
- Modellierung des zukünftigen Anlagenparks und dessen Gesamtbeitrag zur Energienachfrage
Ausgangslage:
Die Energieabgabe der Abfallwirtschaft trägt heute rund 7% zur Wärmeversorgung und rund 2.5% zur Elektrizitätsversorgung der Schweiz bei. Der Anlagenpark wurde mit einem Entsorgungs- und nicht mit einem Energiefokus erstellt.
Zielsetzungen:
Für eine hohe und zeitlich optimierte Energieausnutzung des Abfalls gilt es, den Abfall bedarfsgerecht in den jeweils effizientesten Anlagen zu verwerten. Die Transformation hin zu diesem System muss volkswirtschaftlich verkraftbar sein und musste ebenfalls beschrieben werden.
Lösungskonzept:
Nutzungsprioritäten (stofflich → exergetisch → Substitution):
- Stoffliche Verwertung (Wenn das Recycling ökobilanziell besser oder gleich gut wie eine optimale energetische Nutzung ist)
- Direkte Verbrennung geeigneter Abfallfraktionen in der Industrie (z.B. Zementwerk)
- Industrielle Heizkraftwerke und Sonderverbrennungen (Industriefeuerungen; Klärschlamm- und Sonderabfallverbrennungsanlagen etc.)
- KVA im Industrieverbund
- Fernwärme-KVA in Bandlast
- Fernwärme-KVA mit saisonaler BetriebsweiseStrom-KVA, deren Standort für eine optimale Stromproduktion geeignet ist
Auftraggeberin:
WWF Schweiz, BFE,
BAFU
Jahr:
2013-2016
Kontakt:
Team Abfall- und Ressourcenmanagement
Studienpartner:
econcept, Zürich
Hier finden Sie eine Auswahl unserer Referenzprojekte im Bereich Abfall- und Ressourcenmanagement:
Projektname | Auftraggeber:in | Jahr | Leistung |
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Beratung zur kommunalen Abfallwirtschaft | Schweizer Gemeinden, Reffnet | seit 2024 | Beratungen |
Schweizer Gemeinden
| seit 2022 | Analysen | |
Harmonisierung der kantonalen Kennzahlenerhebungen der kommunalen Abfallwirtschaft | BAFU, Cercle déchets | 2024-2025 | Beratungen |
Potential der saisonalen Lagerung von Abfällen zur Energiegewinnung im Winter | BFE | 2024-2025 | Studien |
Potentialanalyse Abfall | IKEA Schweiz | 2024-2025 | Analysen |
Potentialanalyse und Machbarkeitsstudie für ein neues Biomassezentrum | Entsorgungsunternehmen | 2022-2025 | Beratungen |
Überarbeitung des Sachplans Abfall 2017 | AWA Kanton Bern
| 2023-2024 | Projektleitungen |
Bericht: Stand der Technik Bodenwäsche | BAFU | 2023-2024 | Konzepte |
Analyse und Optimierung der betriebsinternen Abfallströme | Rhätische Bahn AG | 2024 | Analysen |
Abfalllogistik während der Umbauphase | KVA Linth | 2023 | Beratungen |
Aufbau einer kantonalen Sammlung für Haushaltskunststoffe | Kanton Bern, AVAG Umwelt AG | 2020-2023 | Konzepte |
Stoffliches Verwertungspotential von KVA-Abfällen im Kanton Zürich | AWEL Kanton Zürich | 2022-2023 | Analysen |
Mengenprognose für die brennbaren Abfälle im Tessin | Kanton Tessin | 2021-2022 | Analysen |
BAFU, Kanton Bern, Kanton Zürich, KEWU, KEZO, SVKI | 2022 | Projektleitungen | |
Avant-projet: Station de hygiénisation et désemballage | Vadec SA | 2021-2022 | Analysen |
Ausschreibung der Entsorgungsdiensleistungen | Gemeinde Zermatt | 2020-2021 | Beratungen |
Mengenprognose für die brennbaren Abfälle in der Ost-Schweiz bis 2035 | KVU Ost-Schweiz | 2020-2021 | Analysen |
Abfallanalyse Publikumsbereich | Schweizerische Bundesbahnen SBB AG Immobilien | 2021 | Analysen |
WWF Schweiz, BFE,
BAFU | 2013-2016 | Analysen Beratungen |